Der Zugtrupp mit dem Zugführer an der Spitze als Führungskomponente im Ortsverband führt im Einsatz die Eigenen und im Bedarfsfall auch die Fremdeinheiten andere Ortsverbände.
Dafür steht ihm neben modernen Kommunikationsmitteln ein Zugtruppfahrzeug für den Material- und Personentransport zur Verfügung. In diesem richtet der Zugtrupp die Zugbefehlsstelle ein.
Voraussetzung für die einsatztaktischen Entscheidungen des Zugtrupps ist eine genaue Erkundung der Schadensstelle. Dazu erhielt an diesem Samstag ein Trupp aus Helfern der Bergungsgruppe den Auftrag zur Erkundung / Erfassung von Schäden und zur Suche nach verletzten Personen. Anhand der vorgefundenen Situation wurde eine Lageskizze und ein Lagebericht erstellt auf deren Grundlage die weiteren Entscheidungen getroffen wurden. Eine aufgefundene verletzte Person musste zur Übergabe an den Rettungsdienst aus dem Gebäude gebracht werden. Aufgrund eines Teileinsturzes im Treppenhaus blieb nur noch der Weg direkt aus den Fenstern im Obergeschoss. Der Gruppenführer der 1. Bergungsgruppe entschied sich zum Einsatz eines Leiterhebels als Hilfsmittel zur Rettung der Person. Schnell war dieser aufgebaut und die verletzte Person konnte sicher aus dem Gebäude gebracht werden. Auch die Helfer des Erkundungstrupps konnten über die Leiter das Gebäude verlassen.
Hauptaugenmerk lag an diesem Samstag auf der Kommunikation zwischen Zugtrupp und Bergungsgruppe.
Wurden alle Einsatzrelevanten Dinge vom Erkundungstrupp erfasst und verständlich übermittelt?
Konnte der Zugtrupp anhand dieser Angaben die richtigen Entscheidungen treffen?
Wurden plötzlich auftretende Gefahrensituationen, wie hier der Einsturz des Treppenhauses, gemeldet?
Haben die Helfer der Bergungsgruppe die Befehle richtig umgesetzt?
Wurden die Vorgaben zur Eigensicherung beachtet?
Da alle genannten Fragen mit Ja beantwortet werden konnten hieß es auch an diesem Samstag wieder: mission successfully accomplished.
Bilder: T.Beck
