In Zittau wurde diese Gelegenheit für eine Alarmierungsübung genutzt. Die Übung war den Helfern nicht bekannt, so dass sie vorerst von einem realen Einsatz ausgehen mussten. Innerhalb kürzester Zeit waren die Zittauer Helfer alarmiert und bereits unterwegs zur Unterkunft.
Unter dem Einsatz des Sondersignals ging es um 20:15 Uhr auf nach Görlitz. Kurz vor der Ankunft meldeten sich die Zittauer Helfer per Funk bei der Einsatzleitenden Stelle, dem Zugtrupp des OV Görlitz an und erhielten erste Anweisungen. Nach dem Eintreffen am Einsatzort, einem alten, sehr großen Kühlhaus in Görlitz-Weinhübel begannen die Zittauer Helfer sofort mit der Suche und Rettung der verunglückten Personen. Durch mehrere Erdstöße war es in dem Kühlhaus zu vereinzelten Zusammenbrüchen gekommen. Mehrere Personen wurden im Kühlhaus vermutet.
Über steile Leitern und schmale Treppenhäuser mussten die aufgefundenen Personen über mehrere Stockwerke nach unten zum Behandlungsplatz des DRK Görlitz gebracht werden. Durch die Übungsleitung wurden einige, die Rettung erschwerende Szenarien eingespielt. So wurden z.B. drei Zittauer THW Helfer während der Rettungsmaßnahmen durch einen Stromschlag verletzt und mussten selbst gerettet und anschließend behandelt werden. Dieser (simulierte) Zwischenfall erschwerte die Bedingungen für die anderen THW Helfer die von nun an mit weniger Personal auskommen mussten.
Um 23:45 Uhr traten die Zittauer THW-Helfer erschöpft aber wohlbehalten und vollzählig den Weg zurück nach Zittau an.
Bilder: R.Szczuka