Einsatz Gebäudeschaden - Auftrag für das THW: Abstützen und Gebäudesicherung

Um 07:43 Uhr löste die zuständige Leitstelle Vollalarm für den OV Zittau aus. Gemeldet wurde ein einsturzgefährdetes Wohnhaus in das zuvor ein mit 18.000 Litern Heizöl beladener Anhänger gefahren ist. Mit 6 Helfern und einem Fachberater rückten die Zittauer Kameraden aus.

Dieses Bild bot sich den Einsatzkräften bei der Ankunft.

Vor Ort erkannten die Helfer dann schnell dass der insgesamt 24 Tonnen schwere Anhänger einen am Wohnhaus geparkten PKW gerammt und durch die Außenmauer in das Badezimmer im Erdgeschoss geschoben hat. Die Zuggabel des Anhängers bohrte sich dabei komplett in den PKW. Der Tankaufbau des Anhängers kam wenige Zentimeter vor der Außenwand unbeschädigt zum stehen so dass zum Glück kein Heizöl ausgelaufen ist.
Neben dem OV Görlitz, der mit seinem Teleskoplader der Fachgruppe Räumen zur Unterstützung angefordert wurde kamen auch zwei Baufachberater des OV Dresden und zwei Fahrer für den Teleskoplader aus dem OV Freiberg zum Einsatz.
Nach einer Erkundung durch die Baufachberater wurde entschieden einen Teil einer angrenzenden, einsturzgefährdeten Außenwand durch Abstützen zu sichern. Danach konnte der Tankanhänger in ein weiteres Tankfahrzeug leergepumpt und durch ein KFZ-Bergungsunternehmen langsam aus der Schadenstelle gezogen werden. Tankanhänger und PKW ließen sich dabei erstaunlich leicht voneinander trennen. Nach einer weiteren Begutachtung fiel die Entscheidung, den PKW ebenfalls mit Hilfe der schweren Technik des Bergungsunternehmens aus dem Haus zu ziehen. Dabei stütze der Teleskoplader mit seiner Ladegabel einen tragenden Fachwerkbalken unter dem der PKW eingeklemmt war. Gleichzeitig standen Kameraden der Feuerwehr bereit um im Falle der Entzündung auslaufender Betriebsstoffe schnell eingreifen zu können.   
Nachdem beide Fahrzeuge entfernt waren konnten die THWler den Balken abstützen und das Loch im Gebäude mit Holzplatten provisorisch verschließen. Personenschäden waren bei diesem Unfall glücklicherweise nicht zu beklagen. Um 18:00 Uhr endete der Einsatz für alle beteilgten Einsatzkräfte. Der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Eibau dankte allen Einsatzkräften für die professionelle und unkomplizierte Zusammenarbeit.

Hier ein Artikel der Sächsichen Zeitung vom 16.06.2020.

Bilder: R.Szczuka


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