Görlitz,

Einsatz ASP

Im ländlich geprägten Gebiet rund um die aktuellen Einsatzstellen im Landkreis Görlitz gestaltet sich die für den Einsatz notwendige Kommunikation via Digitalfunk manchmal sehr schwierig. Hier gibt es noch viele weiße Flecken in der Netzabdeckung im digitalen BOS-Funk.

Aufbautrupp bei Rietschen

Die Einsatzleitung des Ortsverbandes Görlitz forderte daher die Spezialisten des Weitverkehrstrupps der Fachgruppe Führung/Kommunikation aus Dresden mit ihrem Mast-KW an. Ihr Auftrag: Zusätzliche Digitalfunkkapazitäten im gesamten Einsatzbereich bereitstellen. Dazu wurde der Dresdner Mast-KW auf dem Gelände der Feuerwehr im Nieskyer Ortsteil Stannewisch aufgebaut. 
Zu den technischen Details erläuterte Sebastian Saul, Leiter der Fachgruppe Führung/Kommunikation:
Der mechanisch ausfahrbare Mast mit einer Gesamthöhe von 34 Metern wird von einem 420 PS starken MAN LKW, Baujahr 1997 getragen. Der Aufbau dauert mit drei bis vier Helfern in der Regel ca. 30 Minuten. Als Aufstellplatz reicht eine Fläche von ca. 10 x 12 Metern. An der Mastspitze können bis zu vier verschiedene Antennen je nach Bedarf angebaut werden. Diese Antennen können dann auch vom Boden aus gesteuert in die erforderliche Position gedreht werden. Beim derzeitigen Einsatz haben Fachkräfte vom Verwaltungsamt der sächsischen Polizei aus Leipzig die notwendigen Antennen und zusätzliche Technik zur Errichtung einer eigenen Digitalfunk-Basisstation installiert.

Damit steht den Einsatzkräften jetzt im gesamten Einsatzgebiet eine stabile Kommunikation über das Digitalfunknetz zur Verfügung. So können auch die weiter entfernt arbeitenden Aufbautrupps schnell erreicht werden.

Da die teilweise sehr anstrengende Arbeit an frischer Luft natürlich auch ordentlich hungrig macht wurde von der Einsatzleitung ein Verpflegungskonzept erarbeitet. Frühstück erhalten die Einsatzkräfte vor Beginn der Arbeit im Bereitstellungsraum auf dem Flugplatz Rothenburg. Die Mittagspause findet für alle Trupps gestaffelt im Stützpunkt der Feuerwehr in Rietschen statt. Hier erhalten die Helfer das angelieferte Essen und können sich dabei auch kurz aufwärmen. Bei der Verteilung der Portionen helfen die Bundesfreiwilligendienstleistenden aus Zittau. Das Abendessen zum Feierabend gibt es dann wieder im Bereitstellungsraum. 

Der Einsatz der Spezialtechnik aus Dresden zeigt einmal mehr dass selbst bei einen so einfach scheinenden Einsatzauftrag wie die Errichtung eines Wildzaunes neben der Manpower an den Einsatzstellen viele zusätzliche technische Komponenten aus dem großen THW-Baukasten und weitere Spezialisten zur Bewältigung des Einsatzauftrages notwendig sein können. Dank der bestehenden Strukturen im THW ist der Einsatz der überregionalen Technik und Fachkräfte problemlos möglich.

Die Zittauer Kameraden unterstützen zur Zeit den Aufbautrupp 4 , der sich vom Norden her entlang der Bundesstraße 115 dem Ort Rietschen nähert. Auch hier werden direkt neben der Straße alle fünf Meter ein Eisenpfahl in den Boden gerammt und der Wildschutzzaun daran befestigt. Mitunter treffen die Pfähle dabei auf sehr steinigen oder mit Wurzeln durchwachsenen Boden. Dann muss der Pfahl wieder heraus gezogen und ein neuer Versuch wenige Zentimeter weiter gestartet werden. 

 


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