Im Auftrag der Stadt Zittau errichtete der THW Ortsverband Zittau am 26. April am Dreiländerpunkt zwischen Polen, der Tschechischen Republik und Deutschland einen kleinen Fußgängerübergang.
Aus Teilen des Gerüstbausatzes bauten die Helfer in den Vormittagsstunden einen Übergang in Form eines Hochwassersteges. Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an die Partnerortsverbände in Görlitz, Bautzen und Kamenz die den Zittauer Kameraden Teile Ihrer Gerüstbausätze zur Verfügung stellten. Auch die Zittauer THW-Jugendgruppe beteiligte sich mit dem Aufbau der Beleuchtung und verschiedenen Absperrmaßnahmen am Einsatz. Pünktlich um 12:00 Uhr konnte nach erfolgter Abnahme durch Zugführer Nico Hermann der Steg freigegeben werden.
Nach dem offiziellen Beginn der Veranstaltung, den Grußworten von Europa- und Lokalpolitikern der drei Staaten nutzten zahlreichen Gäste aus den drei Ländern die seltene Gelegenheit, den Grenzfluss trockenen Fusses zu überqueren. Das letzte mal war dies vor 10 Jahren über eine damals von der Bundeswehr errichtete Pontonbrücke möglich. Zittaus Oberbürgermeister Arnd Voigt danke in seiner Rede den Zittauer THW Kameraden für die problemlose, professionelle Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung des trinationalen Bürgerfestes. Nach einem grandiosen Feuerwerk kurz nach 21:00 Uhr endete die Veranstaltung und für die Zittauer THW Helfer begann die Nachtschicht zur Gewährleistung der Sicherheit an der Übergangsstelle. Nachdem in den Abendstunden der Pegel der Neiße in kurzer Zeit um mehr als 20 cm anstieg wurde hier besonders auf die Standfestigkeit des Steges geachtet. Am Sonntagmorgen begann nach einem kurzen Frühstück, bei schönstem Wetter direkt an der Neiße, der Rückbau des Steges. Gegen 11:30 Uhr, nachdem alle Gerüstbauteile wieder verstaut waren konnte auch dieser Einsatz erfolgreich abgeschlossen werden.
Hier ein Vorabbericht der Sächsischen Zeitung vom 22.04.2014
Hier ein Bericht der Sächsischen Zeitung vom 28.04.2014
Bilder: R.Szczuka (1 - 7), T.Beck: (8)